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Dominik Jedrzejewski
Seliger Dominik Jedrzejewski (1886—1942)
Priester der Diözese Wloclawek, Pfarrer
*: 04.08.1886 in Kowal, Kujawsko-Pomorskie (Polen)
Verhaftet in Goslawice am 26.08.1940, nach einem Aufenthalt im Gefängnis Szczeglin, ab 29.08.1940 KZ Sachenhausen
Ab 14.12.1940 im KZ Dachau, Häftlingsnummer 22 813[1]
+: 29. 08.1942 im KZ Dachau, fast 56 J. alt.
Gedenktag: 29.08.
Seliger Dominik Jedrzejewski, bitte für uns!
Priester der Diözese Wloclawek, Pfarrer
*: 04.08.1886 in Kowal, Kujawsko-Pomorskie (Polen)
Verhaftet in Goslawice am 26.08.1940, nach einem Aufenthalt im Gefängnis Szczeglin, ab 29.08.1940 KZ Sachenhausen
Ab 14.12.1940 im KZ Dachau, Häftlingsnummer 22 813[1]
+: 29. 08.1942 im KZ Dachau, fast 56 J. alt.
Gedenktag: 29.08.
Seliger Dominik Jedrzejewski, bitte für uns!
Inhalt
Kurzbiografie
Biografie
Kurzbiografie:
Der Selige war Pfarrer in Goslawice, ein engagierter Seelsorger.
Im KZ Dachau lehnte er die von seinen Freunden vermittelte Möglichkeit einer Entlassung ab, weil diese unter der Bedingung geschehen sollte, dass er auf seinen priesterlichen Dienst vollkommen verzichten hätte müssen.
Sein Leben endete im Lager am 29.08.1942 in großen Leiden, die er immer mit dem Christi Opfer zu verbinden versuchte.
„Ich war bei Dominik, als er eigentlich schon im Sterben lag. Er nahm meine Hand und sagte: Wenn sie überleben, gehen sie bitte nach Gostawice und sagen sie meinen Pfarrkindern, dass ich für sie mein Leben opfere“. (Bischof Franciszek Korszynski) [2]
Der ehemalige KZ Häftling Bischof Majdanski erinnert sich an ihn:
Jedrzejewski war Priester des Bistums Wloclawek , aus Goslawice bei Konin. „Er hatte immer einen klaren und heiteren Blick.
Ganz ruhig sagte er „nein“, als die Lagerleitung ihm die Freiheit unter der Bedingung anbot, dass er auf sein Priesteramt verzichtete.
Voller Hilfsbereitschaft nahm er sich freundschaftlich des jungen Seminaristen Tadeuz Dulny [ebenfalls ein Seliger aus dem KZ Dachau] an“ [3]
[1] Daten nach WEILER, Eugen, Die Geistlichen in Dachau, Mödling 1971, S. 319
[2] Nach SLIWKA, Eugeniusz (Red.), Märtyrer für den Glauben 1939-1945, S. 24f
[3] MAJDANSKI, Kazimierz, Ihr werdet meine Zeugen sein…, 1995 Mittelbiberach, Maria aktuell
Biografie von Klemens Hogen-Ostlender
Dominik Jedrzejewski wurde am 4. August 1886 in Kowal in der Diözese Wloclawek geboren. Einen Tag später wurde er in der Pfarrkirche St. Ursula getauft.
Er war das jüngste von sechs Kindern von Andrzej Jedrzejewski und dessen Ehefrau Katarzyna, geb. Zakrzewskich. Dominiks Eltern waren Menschen mit tiefem Glauben, und deshalb wuchsen ihre Kinder schon in jungen Jahren in einem Klima voller Liebe zu Gott und der Kirche auf. Dominik besuchte ab 1893 zunächst die Schule in seiner Heimatstadt und dann in Dzialszewo. Er dachte über den Lehrerberuf nach und trat er 1902 ins Lehrerseminar in Leczyca ein. Die Ausbildung dort wurde jedoch von einem langen Schulstreik unterbrochen, so dass der junge Mann wieder zu seiner Familie zurückkehrte.
Zu dieser Zeit fand eine innere Veränderung in ihm statt. In ihm erwachte die Erkenntnis, dass er zum Priester berufen war. Nachdem er 1906 das Abitur am Gymnasium in Kalisz abgelegt hatte, trat er im Herbst desselben Jahres ins Priesterseminar in Wloclawek ein.
Er wurde am 12. März 1910, gut zwei Wochen vor Ostern, zum Diakon geweiht und im Jahr darauf, am 18. Juni 1911, dem Sonntag nach Fronleichnam, zum Priester. Seine erste Arbeitsstelle trat er am 22. Juni 1911 als Vikar in Zadzim bei Sieradz an. Nach fast einem Jahr, am 17. April 1912, wurde er nach Poczesna im Dekanat Poczesna Czestochowa versetzt.
Am 27. April 1917 wurde er in der Pfarrei von Kalisz, deren Patronin die selige Jungfrau Maria war, zum Pfarrer ernannt, und war dort auch Gefängniskaplan.
1920 wurde er zum Präfekten des koedukativen Gymnasiums von Turku ernannt und erteilte auch Religionsunterricht war. Diese Stelle trat er mit dem neuen Schuljahr 1920/21 an.
Gute pädagogische Vorbereitung, das Studium umfangreicher Literatur über den Bereich der Erziehung und die Fähigkeit, mit Kindern und Jugendlichen gut umgehen zu können, verschafften ihm sehr gute Kontakte zu Schülern, aber auch zu anderen Lehrern.
Der Arbeit in der Schule widmete er seine ganze Kraft.
In einem Brief vom 25. September 1922 bat er seinen Bischof um Erlaubnis, im Gymnasium auch Philosophie unterrichten zu dürfen.
Zu dieser Zeit unterrichtete er etwa 30 Stunden lang Religion in der Woche.
Trotzdem fand er noch die Zeit, in den sozialen, karitativen und Bildungseinrichtungen der Stadt Turku zu arbeiten.
Dominik Jedrzejewski zeichnete sich durch sein außergewöhnliches pädagogisches Talent aus, weshalb er bei allen Schülern, aber auch bei anderen Pädagogen große Autorität besaß.
Im Juni 1925 wurde er auf eigenen Wunsch aus gesundheitlichen Gründen in die Seelsorge versetzt und war dann Pfarrer einer kleinen Gemeinde in Kokanin.
Dort verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Im Herbst 1927 musste er sich im Krankenhaus in Kalisz an den Nieren operieren lassen.
Nachdem er genesen und wieder arbeitsfähig war, wurde er am 20. Februar 1928 in eine größere Pfarrei in Goslawice versetzt, wo er mit großem Nutzen arbeitete.
Am 26. August 1940 verhaftete die Gestapo Dominik Jedrzejewski.
Zusammen mit ihm wurden zwei Priester aus den nahe gelegenen Pfarreien Morzyslawia und Lichen festgenommen.
Dominik Jedrzejewski war sich von Kriegsbeginn an der Gefahren bewusst gewesen, die ihm als Priester von den Nationalsozialisten drohten.
Als er vor der Gefahr der Verhaftung gewarnt wurde, hätte er durch Flucht sein Leben retten können.
Er entschied sich anders und sagte: „Ich werde nirgendwohin gehen; Ich werde bis zum Ende hier sein. Hier brauchen meine Gemeindemitglieder mich“.
Bei seiner Verhaftung konnte er noch kurz mit Angehörigen seiner Pfarrei sprechen und bat sie auch im Namen der ebenfalls festgenommenen Amtsbrüder aus anderen Gemeinden: „Betet für uns. Betet für unsere Rückkehr“.
Dominik Jedrzejewski wurde in das Durchgangslager in Szczeglina deportiert von dort und am 29. August 1940 zunächst in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Dort wurde er mit der Häftlingsnummer 29935 in Block 17 eingekerkert. Nach dreieinhalb Monaten Haft in Sachsenhausen wurde er am 14. Dezember 1940 in das KZ Dachau überführt, wo er mit der Lagernummer 22813 in Block 28 kam.
Dominik Jedrzejewski musste im Lager auf der so genannten Plantage und bei Erdbewegungen bis zur Erschöpfung arbeiten.
Kaum zu ertragen waren das harten Klima des Alpenvorlandes, die schrecklichen Verhältnisse der Unterbringung in Baracken und die unmenschliche Behandlung durch die Wachen.
Das gesamte Lagerleben war so organisiert, dass es die Häftlinge physisch und mental möglichst grausam behandelte und zu ihrer totalen Vernichtung führte.
Die ausgeklügelsten Methoden bekamen die polnischen Priester zu spüren.
Die Gefangenen erhielten auch im härtesten Winter keine warme Kleidung.
Nachts gab es Fälle von schweren Erfrierungen alleine durch die Berührung der kalten Wände der Baracken.
Schon die kleinste Verletzung der Lagerordnung wurde mit raffinierten Strafen bis zur Hinrichtung geahndet. Zu all dem kam ein beständiger Hunger als bewusste Qual für die Häftlinge.
Die Kalorienzufuhr wurde genau berechnet, um sicherzustellen, dass das Gewicht eines Gefangenen nach einem Jahr Aufenthalt im Lager zwischen 40 und 45 Kilogramm lag.
Der Hass auf den katholischen Glauben wurde grausamste Weise gefördert.
Die strengsten Repressionen richten sich deshalb gegen die Priester, denen klargemacht wurde, sie müssten genauso „verschwinden“ wie die Juden.
Obwohl Dominik Jedrzejewski genauso wie seine Kameraden in einen Zustand völliger Erschöpfung und des Elends kam, klagte er nie über die Lebensbedingungen.
Alles Leid und alle Qualen ertrug er in Demut für den Glauben und die Kirche.
Dominik Jedrzejewski lehnte im KZ Dachau die von Freunden vermittelte Möglichkeit einer Entlassung ab,
weil sie unter der Bedingung geschehen sollte, dass er auf seinen priesterlichen Dienst vollkommen verzichten hätte müssen.
Ein vorbereitetes Dokument, das er nur noch hätte unterschreiben müssen, schob er von sich weg.
Sein Leben endete am 29. August 1942, ausgezehrt durch Erschöpfung und Hunger, in großen Leiden, die er immer mit dem Christi Opfer zu verbinden versuchte.
Der ebenfalls in Dachau gefangene Bischof Franciszek Korszynski berichtete später: „Ich war beim Priester Dominik, als er eigentlich schon im Sterben lag.
Er nahm meine Hand und sagte: Wenn sie überleben, gehen sie bitte nach Goslawice und sagen sie meinen Pfarrkindern, dass ich für sie mein Leben opfere“.
Der ehemalige KZ-Häftling Bischof Kazimierz Majdanski erinnert sich so an Dominik Jedrzejewski:
„Er hatte immer einen klaren und heiteren Blick. Ganz ruhig sagte er nein, als die Lagerleitung ihm die Freiheit unter der Bedingung anbot, dass er auf sein Priesteramt verzichtete. Voller Hilfsbereitschaft nahm er sich freundschaftlich des jungen Seminaristen Tadeusz Dulny an“. [ebenfalls ein Seliger aus dem KZ Dachau, siehe Gedenktag am 7. August].
Am 13. Juni 1999 wurde der Märtrer auf dem Piłsudski-Platz in Warschau von Papst Johannes Paul II. in einer Gruppe von 108 polnischen Märtyrern aus dem Zweiten Weltkrieg seliggesrochen.
Auf Beschluss des Stadtrats von Kowal vom 16. März 2004 wurde eine Straße in Kowal nach ihm benannt. Die Stadt und die Pfarrei bemühen sich erfolgreich, den seligen Dominik Jedrzejewski zum Schutzpatron der Stadt zu erklären. Die Bitte der Stadtbehörden und Einwohner wurde zwei Jahre später vom Bischof von Wloclawek, Wiesław Mering, angenommen.
Der folgende Text ist der Publikation „Märtyrer 1939-1945, seliger Dominik Jedrzejewsk“ von Zbigniew Zarembski entnommen.
Dominik Jedrzejewski gab nicht der Ideologie nach, die sich in eine erbarmungslose Diktatur verwandelte und sich bewusst darum bemühte, das Christentum vollständig zu beseitigen.
Er starb zur Verteidigung des Glaubens und des Priestertums Christi. Er wurde Opfer eines unmenschlichen Systems, das die nordische Rasse verherrlichte und in ihr Übermenschen sah.
Diese Ideologie war durchdrungen von atheistischer Philosophie, basierend auf einem biologischem Materialismus, in dem die Rasse den Charakter des höchsten Wertes annahm, Gesetz und Moral definierte und dadurch Gott und geistige Werte zurückwies.
Der Nationalsozialismus hatte von Anfang an ein bemerkenswert antichristliches und anti-katholisches Gesicht.
Die Nationalsozialisten suchten systematisch die Kirche zu zerstören, katholischen Organisationen beseitigen und ihren Einfluss auf das öffentliche Leben zu schwächen.
Dominik Jedrzejewski akzeptierte freiwillig das Martyrium.
Er nutzte die Gelegenheit nicht zu entkommen.
Seine Haltung zeugte von einer völligen Abhängigkeit von Gottes Willen, von der Annahme des Glaubens und der Offenheit für das Mysterium der Erlösung.
Er hatte die Möglichkeit, sich zu retten, aber er nutzte das Fluchtangebot nicht.
Er vertraute alles Gott an.
Eine Gelegenheit, sein Leben zu retten, gab es auch in Dachau.
Für den Preis des Verzichts auf das Priestertums hätte er die Freiheit erlangen können.
Es gibt Hinweise darauf, dass seine Verwandten die SS bestechen wollten, um ihn zu retten. Das aber lehnte er ab.
Dominik Jedrzejewski hat freiwillig und bewusst ein Opfer aus seinem priesterlichen Leben gemacht. Er war bis zum Ende Gott und der Kirche treu.
Kurz vor seinem Tod hinterließ er ein großes Vermächtnis, in dem er erklärte, dass er sein Leben für seine Gemeindemitglieder gebe.
Bewusst und willentlich, aus Liebe zu Gott und zu den Menschen, opferte er sich für die, denen er diente. Dominik Jedrzejewski erscheint als besonderer Priester, dessen Verhalten von einer tiefen Liebe zu Gott und der Kirche geprägt war.
Er verdankte seinen tiefen Glauben vor allem seinen Eltern, die in den Augen ihrer Nachbarn als edle und fromme Leute galten.
Diese Atmosphäre hat unauslöschliche Spuren in der Persönlichkeit des Märtyrer-Priester hinterlassen.
Durch die Ausbildung im Seminar erreichte Dominik Jedrzejewski seine persönliche Reife erreichte und wurde ein Priester voller Glauben und mit einem großen Frieden in seinem Herzen. Die Professoren im Seminar erinnerten sich an ihn als einen Mann, der gut vorbereitet war, das Priestertum Christi sowohl in intellektueller als auch in geistlicher Hinsicht zu leben. Von Beginn seiner Berufung an habe er sich voller Fröhlichkeit und mit einem authentischem Lebenszeugnis ausgezeichnet.
Die Professoren sahen in ihm einen wahren künftigen geistlichen Vater.
Dominik Jedrzejewski sammelte von frühesten Jahren ein einen reichhaltigen Bestand von Werken theologischer und sozialer Literatur.
Er war ein sehr intelligenter und sehr gut belesener Mann.
Weggefährten zählten ihn ohne Übertreibung zu den Lichtpriestern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Seine tiefe Spiritualität verdient jedoch besondere Aufmerksamkeit.
Unter den Büchern seiner Bibliothek waren zahlreiche Bücher über asketische Theologie, Bände aus der Reihe „Die Bibliothek des Inneren Lebens“, herausgegeben vom Verlag der Krakauer Jesuiten.
Sein besonderes Interesse galt dem Apostolat des Betens in Theorie und Praxis. In seiner Sammlung gab es auch Artikel über das Thema Leiden.
Sie dürften dazu beigetragen haben, ihn Verfolgung in den Kriegsjahren ertragen zu lassen. Er gehörte auch zu den 228 polnischen Abonnenten einer Schriftenreihe mit Briefen der Kirchenväter.
Bemerkenswert ist seine außerordentliche Verantwortung gegenüber den ihm anvertrauten Aufgaben.
Nachdem er die Funktion des Präfekten des Gymnasiums in Turku übernahm, entschloss er sich, seine Aufgabe aufgrund seiner angegriffenen Gesundheit und allgemeinen Erschöpfung aufzugeben, und deshalb bat er, in eine kleine Pfarrei zu ziehen.
Da er sich dort ganz dem pastoralen Dienst widmete, war er ein beispielhafter Priester. Mit großem Eifer sorgte er für das geistliche Leben seiner Gemeindemitglieder.
Er genoss großes Vertrauen und Respekt unter ihnen. Gemeindemitglieder in Goslawice nannten ihn einen geliebten Vater.
Trotz seiner schlechten Gesundheit schonte er seine Kräfte nicht.
Die Gemeindemitglieder erinnerten sich an ihn als einen großen Mann und eifrigen Priester, der sich durch Freundlichkeit, Fröhlichkeit, Verständnis und Hilfsbereitschaft auszeichnete.
Wenn er um Hilfe gebeten wurde, weigerte er sich nie, jemandem zu helfen.
Dominik Jedrzejewski, der die ihm anvertrauten Aufgaben treu erfüllte, kümmerte sich auch um sein Innenleben.
Sein spiritueller Reichtum wurde besonders unter den Bedingungen des Konzentrationslagers sichtbar.
Er ertrug all sein Leiden sehr ruhig und mit christlichem Mut.
Durch seine Vereinigung mit Gott war er auf alles vorbereitet, was passieren konnte. Er zögerte nicht, sein Leben Gott zu opfern. Unter extremen Bedingungen verfluchte oder beschimpfte er niemanden.
Nie kam ein einziges Wort der Beschwerde aus seinem Mund.
Erschöpft beschwerte er sich auch nicht über schwierige Lebensbedingungen im Lager.
Mit der Einfachheit seines Herzens akzeptierte er die Hilfe seiner stärkeren Kollegen. Alle, die ihn getroffen haben, bewunderten ihn auf seinem Weg, weil er ein Mann freudiger Gesinnung war.
Sein Lächeln verschwand nie von seinem Gesicht.
Dominik Jedrzejewski starb als Märtyrer für den Glauben.
In der Erinnerung seiner Lagergenossen blieb seine Person ein Vorbild, dem sie folgen sollten.
Für seine Gefährten war er ein treuer Gefährte und ein zuverlässiger Freund, der in der scheinbar ausweglosen Lage eine Gruppe von geistlichen und weltlichen jungen Leuten, ältesten und jüngeren Priestern um sich scharte und seine pastorale Erfahrung mit ihnen teilte.
Er teilte seinen Glauben und seine Liebe zu Christus und der Kirche und setzte sich der Gefahr des Todes aus.
r tat alles, um sich selbst und anderen zu helfen, die brutale Realität zu vergessen und seine Gedanken an Gott zu wenden.
Mithäftlinge bezeichneten Dominik Jedrzejewski als Priester mit goldenem Charakter voll prächtiger, strahlender Güte und als ein Vorbild für jüngere Priestergenerationen. Auch unter den Gemeindemitgliedern, für die er sein Leben aufopferte blieb die lebendige Erinnerung an die Haltung des Märtyrerpriesters Priesters erhalten. Dominik Jędrzejewski war in ihrer Erinnerung als ein Mann mit einem wunderbaren Herzen.
Sie schätzten es sehr, dass ihr Pfarrer sie in der Zeit der Massenverhaftungen nicht im Stich ließ. Sie bewunderten ihn für das Zeugnis des wahren Hirten der Kirche.
Als Bischof Franciszek Korszynski ihnen nach dem Krieg in Goslawice den letzten Willen ihres Pfarrmärtyrers bekanntgab, brach die ganze Kirche brach in Tränen aus. Sie mochten ihre Pfarrer sehr, sie waren zutiefst berührt von der Tatsache, dass er sich an sie erinnerte, als er unter so schrecklichen Bedingungen lebte und dass er sein Leben für sie aufopferte.
Sein bewusstes Opfer war nicht umsonst.
In den Augen der Gläubigen ist er derjenige, der Christus getreulich mit seinem ganzen Leben nachahmte und durch den Tod und das Leiden des Märtyrers für das Reich Gottes erduldete, mit ihm vereint, seine Leidenschaft neu schuf und das Erlösungswerk errettete.
Noch heute ist die Erinnerung an ihn in der Pfarrei in Goslawice sehr lebendig.
Ein Ausdruck der Erinnerung ist auch ein Gedenktafel an Dominik Jedrzejewski in der Pfarrkirche.
Auch eine Straße in Goslawice wurde nach ihm benannt.
Eine besondere Wiederbelebung der Verehrung gab es zur Zeit des Seligsprechungsprozess der 108 Märtyrer aus dem Zweiten Weltkrieg. Buchpublikationen erschienen, die den Lesern ihr Leben der Märtyrer näher brachten. Lesungen wurden organisiert und Predigten über das heroische Leben der Kandidaten für die Ehre der Altäre gehalten.
Am 13. September 2000 fand in Goslawice unter der Leitung des Bischofs von Wloclawek, Bronislaw Dembowski, eine Dankmesse für die Seligsprechung von Dominik Jedrzejewski statt.
Daran nahmen zahlreiche Priester und Gläubige teil, die durch ihr gemeinsames Gott für das Geschenk des seligen Märtyrers dankten.
Der Bischof ermutigte die Versammelten, um die Fürsprache der Seligen zu beten und nach ihrem Beispiel Christus treu zu folgen. Wie ein seliger Priester-Märtyrer solle man auf Jesus zugehen und so den nächsten Generationen Glauben schenken.
Quellen:
http://www.sw-andrzej.konin.pl/dominik.html
https://pl.wikipedia.org/wiki/Dominik_Jędrzejewski
http://www.swietyjozef.kalisz.pl/Dachau/18.html
Weiterer Link (Interview mit einem polnischen Priester in Dachau):